Große Antillen – Kuba, Hispaniola, Puerto Rico und Jamaika
Die großen Antillen begrenzen die Karibik nach Nordern. Sie liegen von West nach Ost fast aufgereiht südlich von Florida und den Bahamas und westlich des Golfs von Mexiko. Im Osten gehen sie in die Kleinen Antillen über, die von dort nach Süden einen leichten Bogen bis nach Südamerika schlagen.
Die größte der Großen Antillen ist Kuba. Die Westspitze der Insel liegt südlich von Florida. Im Südosten von Kuba befindet sich Jamaika. Im Osten folgt Hispaniola mit den Staaten Haiti im Westen und Dominikanische Republik im Osten. Weiter im Osten liegt Puerto Rico mit seinen Nebeninseln. Obwohl die Jungferninseln nur unweit von Puerto Rico im Osten liegen, gehören sie geografisch zu den Kleinen Antillen.
Sprache und politische Zugehörigkeit
Die Kolonialisierung hat die Großen Antillen unterschiedlich beeinflusst. Jamaika und die Cayman Inseln sind britisch geprägt, entsprechend herrscht dort Englisch vor. Die Cayman Inseln sind kein souveräner Staat, sondern stehen als Überseegebiet unter britischer Herrschaft. Puerto Rico stellt nach spanischer Kolonialzeit seit Ende des 19. Jahrhunderts ein nicht-inkorporiertes Staatsgebiet der USA dar. Damit gehört die Insel zwar zu den USA, ist aber kein eigener Bundesstaat. Trotz der jüngeren Geschichte wird hier überwiegend Spanisch gesprochen. Spanisch ist auch die typische Sprache auf Kuba und in der Dominikanischen Republik. Im Westen von Hispaniola, in Haiti, wird dagegen Französisch gesprochen.
Große Antillen – Klima und Reisezeit
Die Inseln der Großen Antillen liegen in einem tropischen Klimabereich, der vom Nordostpassat sowie von tropischen Wirbelstürmen geprägt ist. Die Temperaturen in der oft sehr feuchten Luft betragen durchschnittlich ca. 25 bis 28 Grad Celsius, sind aber von der Höhenlage und Jahreszeit abhängig. In den Wintermonaten betragen die Temperaturen in der Regel noch immer knapp 20 Grad Celsius. Die Wassertemperaturen sind ebenfalls angenehm warm und erreichen ca. 26 bis 32 Grad Celsius.
Auf den Großen Antillen fällt unterschiedlich viel Regen. Grundsätzlich ist in allen Monaten mit zum Teil heftigen kurzen Schauern zu rechnen, im Frühling (Mai/Juni) und Herbst (September bis November) herrscht Regenzeit mit viel Niederschlag. Da Wirbelstürme fast ausschließlich in der zweiten Jahreshälfte auftreten, liegt die beste Reisezeit für Länder wie Kuba, Jamaika und die Dominikanische Republik zwischen Weihnachten und April. Angenehme Temperaturen und vergleichsweise wenig Niederschlag geben einen wunderbaren klimatischen Rahmen für einen Urlaub an traumhaften Stränden.
Urlaub auf den Großen Antillen: Jamaika, Kuba und DomRep
Die Großen Antillen sind beliebte Reiseziele. Ein Strandurlaub auf Jamaika, der Heimat des Reggaes, ein Pauschalurlaub in der Dominikanischen Republik mit den schönen Sandstränden oder eine Rundreise durch das sozialistische Kuba bei Zigarren und Rum ist ein Traum. Auch vor der Küste liegen Paradiese. Die Unterwasserwelt der Großen Antillen gehört zu den schönsten Revieren für Taucher und Schnorchler.
